Alfener brauchen beim Busfahren viel Geduld

Verbindung zur Gesamtschule erntet Kritik

Alfen (WV). Der Schulbusverkehr in Alfen ist stark verbessert worden, aber es gibt noch einiges zu tun. So lautet das Fazit einer Duskussionsveranstaltung im Alfener Bürgerhaus, zu der die Freie Wählergemeinschaft Borchen (FWB) geladen hatte.

Kritisiert wurde, dass Kinder und Jugendliche, die Gesamtschule Elsen besuchen, bis zu zwei Stunden unterwegs sind, um am Nachmittag nach Hause zu kommen. Schüler des Goerdeler-Gymnasiums freuten sich zwar über die neue Direktverbindung, so ein Diskussionsteilnehmer, klagten aber über die sehr frühe Ankunftszeit an der Schule zwischen 7.15 und 7.20 Uhr. Auch die Umsteigemöglichkeiten in Paderborn in der Mittagszeit seien noch verbesserungswürdig.

Ortsvorsteher Konrad Hansmeier bemängelte darüber hinaus, dass viele Alfener die Verbindung über Wewer nach Paderborn vermissten. Diese Verbindung sei zum einen deutlich schneller, zum anderen könnten Patienten dann Arztbesuche mit dem öffentlichen Nahverkehr erledigen, argumentierte er. Michael Pölz, Geschäftsführer der Paderborner Geschäftsstelle der Bahn-Bus-Hochstift (BBH) GmbH war der Einladung der FWB gefolgt und stellte sich der Diskussion. Einer Linie Alfen-Wewer-Paderborn erteilte er allerdings eine Absage. Wohl aber seien Nachbesserungen bei einzelnen Verbindungen möglich.

Auch zum Problem der langen Rückfahrt von Alfener Kindern und Jugendlichen, die die Gesamtschule Elsen besuchen, bezog Pölz Stellung. Grund hierfür sei, dass die Schüler auf dieser Strecke von zwei unterschiedlichen ÖPNV-Unternehmen befördert werden: Padersprinter und BBH. »Beim Umstieg am Bahnhof verpassen sich beide Linien, die im Halb-Stunden-Takt verkehren, um vier Minuten«, sagte Pölz.

Um hier Abhilfe zu schaffen, müsste eines der beiden Unternehmen die betrieblichen Abläufe ändern, »was aber sicher andere Verbindungen verschlechtern würde«.

Michael Pölz nannte als Alternative die Nutzung der Padersprinter-Linie 8, die Haltestellen in der Nähe der Gesamtschule anfahre. »Damit würde sich die Fahrzeit auf eine Stunde und zehn Minuten reduzieren.«

Artikel im Westfälischen Volksblatt vom 15.10.2009

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