Glasfaser?

Durch die Pressemitteilungen, E-Mails, Facebook Posts ist bei jedem bestimmt eine Information darüber angekommen, dass aktuell ein Programm läuft, ob in Borchen Glasfaser verlegt wird oder nicht. In den nächsten Tagen sind mehrere Informationsveranstaltungen angekündigt. Mit diesem Hintergrund möchte ich ein paar Gedanken dazu veröffentlichen. Dies sind meine persönlichen Gedanken und basieren auf Internetrecherche und persönliche Erfahrungen. Gerne ist jedermann aufgerufen einen Kommentar dazu zu hinterlassen.

Die Termine für die Informationsveranstaltungen sind:

  • Infoabend
    Gallihöhe, Kirchborchen, Nordborchen Dienstag, 22.01.2019 ab 19:00 Uhr
    Schützenhalle Kirchborchen Bohnenkamp 11, 33178 Borchen
  • Infoabend
    Alfen, Etteln, Mittwoch, 23.01.2019 ab 19:00 Uhr
    Schützenhalle Etteln Kirchstraße 31, 33178 Borchen

Auf diesem Veranstaltungen werden die folgenden Fragen beantworten. Im Vorfeld hier ein paar Gedanken dazu:

Was ist überhaupt Glasfaser und was kann ich damit nutzen?

Echte Glasfaseranschlüsse sind die Ideallösung für den flächendeckenden Breitbandausbau, sie haben nämlich das derzeit größte Speed-Potenzial. Da der Ausbau allerdings sehr teuer ist, versuchen die Anbieter, die Glasfaserkabel zunächst so nah wie wirtschaftlich sinnvoll an die Wohnung zu bringen. Denn: Je näher eine Glasfaser der Wohnung kommt, desto besser.

In erster Linie nutzen DSL- und Kabelnetzbetreiber die Fiberkabel als Hauptleitung bis zu den Verteilern und Verstärkern, also den grauen Kästen am Straßenrand – von da aus geht es dann über die Telefon-Kupferkabel (DSL) oder TV-Koaxialkabel (Kabelnetz) weiter bis zu den Wohnungen. Damit läuft der Hauptverkehr zu den Rechenzentren dieser Welt über Glasfaserkabel.

Echte Glasfaseranschlüsse, bei denen die Glasfaser bis in die Wohnung reicht (FTTH), sind heutzutage eher selten.

(Quelle: Check24)

Was ist der Unterschied zu herkömmlichen Anschlüssen mit Kupferleitungen?

Dazu habe ich folgenden Artikel gefunden. Hier werden die Unterschiede von Vectoring, Kabel und Glasfaser beschrieben: Link

Was sind meine Vorteile?

Hier bei uns in Alfen besteht die Möglichkeit über Unitymedia 400 MBit/s zu buchen. Damit sind wir dicht dran am Gigabit-Internet und auch für die Zukunft gerüstet. Unstrittig ist, dass ein Glasfaser Anschluß bin ins Haus noch zukunftsfähiger ist. Die Frage ist, ob sich der einmalige Aufwand des Verlegers bin in den Anschlusskeller lohnt? Eine weitere Frage ist, welchen Internetdurchsatz man in 10 Jahren benötigt?

Wann werden wir noch einmal die Möglichkeit bekommen, dass die Deutsche Glasfaser den flächendeckenden Anschluß anbietet?

Für mich persönlich bin ich mit dem aktuellen Anschlussmöglichkeiten gut bedient. Wenn ich aber überlege, dass ich von 10 Jahren noch mit 64 Kb/s ins Internet gegangen bin und heute unter 10 Mb/s nicht auskommen würde, möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Insofern bin ich offen dafür mir das Angebot der deutschen Glasfaser genauer anzuschauen.

Was kostet mich ein Glasfaseranschluss?

Auch hier möchte ich meine persönliche Rechnung aufstellen:

Anbieter Technologie Monatspreis*
Telecom DSL
(Internet 100 GB, Telefon, Fernsehen)
54,99 €
Unitymedia Kabel
(Internet 400 GB, Telefon, Fernsehen)
59,99 € + 21 € **
Deutsche Glasfaser Glasfaser
(Internet 400 GB, Telefon, Fernsehen
59,99 €

* ohne anfängliche Vergünstigungen

** Digitaler Kabelanschluss

2 Kommentare

  • Fabian Hüster

    Ich bin zwar nur „Exil-Alfener“, aber weil zwei Wochen vor Schluss der Nachfragebündelung immer noch erst 23 % (erforderlich: 40 %) erreicht worden sind, muss ich doch mal meinen Senf dazugeben. Auch, wenn das vermutlich kaum jemand hier liest.

    Nein, mit dem Kabelanschluss hat man keine Zukunftssicherheit. Schon mittelfristig wird nichts an Glasfaser vorbeiführen. Sich die Glasfaser-Förderung jetzt entgehen zu lassen, wäre mindestens eine verpasste Chance. Ich würde jedenfalls nicht darauf wetten, dass es eine weitere Gelegenheit gibt, sich so günstig (nämlich für den Endkunden kostenlos) Glasfaserkabel bis zum Haus verbuddeln zu lassen.

    Wer sich denkt „Na ja, 100 MBit/s reichen mir doch“, der hätte damals wohl auch Bill Gates zugestimmt, der einmal sagte, 640 kB sollten für jeden genug Speicher sein. Zur Größenordnung: Den 640 kB von damals entsprechen heute wohl 16 GB – mehr als das 26.000-fache. Insofern: Die 100 oder 200 MBit/s von heute werden in zehn Jahren ganz schön langsam aussehen.

    Hinzukommt: Lieber ein Anbieter mehr, als wieder in so eine Situation zu geraten wie mit Unitymedia als Quasi-Monopolist. Meine Eltern waren der schlechten Qualität des Unitymedia-Anschlusses jahrelang ausgeliefert. Immer wieder Ausfälle, und dann natürlich alles auf einmal: Internet, Fernsehen, Telefon. Den Service konnte man schlicht als nichtexistent bezeichnen. Bevor die Telekom sich dann erbarmt hat, doch noch auszubauen, war das wirklich nicht schön. Und auch der Telekom will man nicht als einziger Alternative ausgeliefert sein.

    Nebenbei: Ich habe mich auf der Webseite von Glasfaser Deutschland einmal willkürlich durch die Liste der anderen betroffenen Dörfer geklickt. Jedes davon hat die Quote geschafft. Wäre doch traurig, wenn Alfen im wahrsten Sinne des Wortes den Anschluss verpassen würde. 😉

  • Markus Brakweh

    Ich hatte letzte Woche erst wieder mit dem ‚tollen‘ Service von Unitymedia zu tun. Furchtbar…Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, warum sich erst so wenige Alfener gemeldet haben. Man wertet sein Eigenheim erheblich auf, und das nahezu kostenlos. Bestimmt ist bei der Deutschen Glasfaser nicht alles perfekt, aber eine Wahl zu haben ist immer gut. Wenn einem das Angebot bei denen nicht zusagt, kann man ja nach 2 Jahren wieder als ‚Neukunde‘ zu Unitymedia zurück und so die Neukundenrabatte einstreichen. Los, bewegt euch…in unser aller Interesse.

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