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Busunfall im Alfener Industriegebiet simuliert

11.12.2003

Malteser  proben den Ernstfall – Padersprinter stellten Bus

 Borchen          Am 11. Dezember gegen 18:55 Uhr begibt sich eine Gruppe aus dem sauerländischen Winterberg nach einem ausgelassenen Nachmittag in der Rakete, einer Indoor-Sport und Spieleanlage, auf den Rückweg. Sie haben sich für diesen Tag extra einen Bus gemietet um sicher und bequem Ihr Reiseziel zu erreichen. Etwa zeitgleich verlässt Frank N. den Boxenstopp, seinen Stammimbiss wo er gerne mal ein oder ein paar Bierchen mehr trinkt.

Kurz vor 19 Uhr kommt es zu dem tragischen Unfall. Der stark alkoholisierte Frank N. taumelt plötzlich und unvermittelt auf die Fahrbahn, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Rückweg befindliche Bus aus Winterberg kann nicht mehr ausweichen und erfasst den Mann frontal. Der Busfahrer sitzt nach dem Unfall regungslos am Steuer und ist nicht mehr ansprechbar, einige Reisegäste kümmern sich um den schwer Verletzten Frank N.. Der sofort verständigte Rettungsdienst kann jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Da der Busfahrer nicht mehr weiterfahren kann und ein Ersatzfahrer kurzfristig nicht zur Verfügung steht alarmiert die Leitstelle die Betreuungsgruppe der örtlichen Malteser-Einheit.

Nach dem Eintreffen der Betreuungseinheit hat sich die Reisegruppe bereits aufgelöst und irrt im gesamten Alfener Gewerbegebiet umher. Schreiende Erwachsene, weinende Kinder und kopflos umherlaufende Jugendliche erfordern von den Helfern der Malteser viel Einfühlungs- und Sprintvermögen.

Nach etwa 30 Minuten sind alle Betroffenen gefunden und registriert. Im beheizten Zelt der Betreuungseinheit werden die vom Regen zum Teil stark durchnässten Fahrgäste mit warmen Decken und heißen Tee versorgt. 2 Stunden nach dem Unfallgeschehen können die Ausflügler mit einem Ersatzfahrer endlich ihre Heimreise fortsetzen....

Zum Glück war das alles nur eine Übung um die Reaktionsfähigkeit der Betreuungsgruppe der Borchener Malteser zu testen. Das Leitungsteam der Alarmübung war mit dem Ergebnis der noch sehr jungen Einheit äußerst zufrieden. Ein großer Dank gilt dem PaderSprinter die kostenlos einen Bus zur Verfügung stellten, und so der Übung den passenden Rahmen gaben.

Betreuungsgruppen sind neben den Sanitätsgruppen wichtige Komponenten bei der Bewältigung von Katastrophen oder Großschadensereignissen. Die „Betreuung“ kümmert sich gezielt um unverletzte Betroffene, die im Rahmen der herkömmlichen Rettung und Versorgung Verletzter oftmals nur eine Randrolle spielen und selten die erforderliche Beachtung finden.

Die Malteser in Borchen sind neben dem Betreuungsdienst auch im Sanitätsdienst, der Ausbildung in Erster Hilfe und der Jugendarbeit aktiv. Für viele Bereiche werden noch ehrenamtliche Kräfte gesucht die Interesse an einer abwechlungsreichen Tätigkeit haben.

 Internet: http://www.malteser-borchen.de

 

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