Flüchtlinge in Alfen

Danke für die vielen Spenden

IMG_20150805_174240Die Flüchtlinge bedanken sich für die vielen Fahrräder, die ihnen von Alfenern gespendet wurden. Und es werden noch weitere gespendet. So ist fast jeder von ihnen mit einem Fahrrad ausgestattet um nach Borchen oder Paderborn fahren zu können. Für das  Busgeld reicht ihr Geld nicht. Gefreut haben sie sich auch über die von der Gemeinde neu installierten Fahrradständer vor ihrem Heim. So haben sie innen mehr Platz. Und den konnten sie gleich nutzen. Von Merle und Joel Büker sowie von der Alfener Kirchengemeinde wurden ihnen 2 Fußballkicker geschenkt. Diese bringen ein wenig Abwechslung in ihren Alltag. Die aktuelle Gesetzeslage erlaubt es ihnen nicht zu arbeiten.  Dabei wären sie froh wenn sie es dürften, um so die deutschen Sozialkassen zu entlasten. Inzwischen konnten ca. 30 von ihnen Deutsch-Sprachkurse besuchen. Einige finden im Stephanushaus und an verschiedenen Orten in Paderborn statt. Zu Fehlzeiten kommt es selten, denn alle wollen schnell unsere Sprache erlernen um sich besser in unserer Gesellschaft einleben zu können.

Wohnungen gesucht!

Auch wenn oftmals etwas anderes behauptet wird, im Bereich des Alfener Flüchtlingsheims – hier leben bis zu 60 Männer aus verschiedenen Nationen – hat es bisher kaum nennenswerte Probleme gegeben. Die Nachbarn respektieren sich gegenseitig. Und vom Leiter eines einmalig beauftragten Spezialreinigung-Unternehmens kam ein dickes Lob. So sauber und ordentlich habe er noch kein Flüchtlingsheim gesehen.

Von einer möglichen  Nutzung unserer Gemeindehalle als Notunterkunft war zu lesen. Wir glauben nicht, dass es dazu  kommen wird – insbesondere Alfener, die Wohnraum anzubieten haben, können das verhindern. Sie könnten sich entschließen, Wohnungen an die aus Krisen- und Elendsgebieten kommenden Menschen zu vermieten. Viele von ihnen haben die manchmal jahrelange Flucht durch Wüsten und über das Mittelmeer mit viel Glück überlebt. Sie haben etwas Besseres verdient als zu acht in 20 qm großen Räumen zu leben.  Von der viel zitierten Nächstenliebe sollte nicht immer nur geredet werden, sondern jetzt ist es Zeit, dass sie auch verwirklicht wird. Und die in Not befindlichen Menschen sind äußerst nett, freundlich und dankbar.  Mitglieder unserer Initiative helfen und beraten Vermieter gern bei der Anmietung. Während der Mietzeit stehen sie auch als Ansprechpartner weiter zur Verfügung. Und die Miete wird von der Gemeinde gezahlt. Bei Interesse wenden Sie sich an unsere Initiative (initiative-fluechtlingshilfe-alfen@gmx.de) oder an die Gemeindeverwaltung.

Paten gesucht!

Fahrradständer
Dringend werden noch Paten für die bei uns lebenden Flüchtlinge gesucht. Damit ist nicht viel Arbeit verbunden. Hilfe bei der Übersetzung von Behördenbriefen, Begleitung zu Ämtern und Ärzten, ein wenig gemeinsame Freizeit – ein bis zwei Kontakte in der Woche reichen meistens dafür schon aus. Natürlich stehen dabei Mitglieder unserer Initiative beratend und helfend zur Verfügung. Sollten Sie  sich dazu entschließen, werden Sie im Kontakt mit den interessanten und sehr offenen Menschen bestimmt ebenso viel Freude und Spaß haben wie wir. Wer Interesse hat, kann kurz eine Mail an die oben genannte Email-Adresse senden. Oder aber er/sie besucht unverbindlich den einmal im Monat statt findenden Internationalen Spielabend im Alfener Bürgerhaus. Er findet an jedem 2. Montag im Monat, das nächste Mal am 14. 09. um 19 Uhr statt.

Vorurteile, Vorbehalte abbauen!

Leider gibt es in vielen Bevölkerungsteilen Vorurteile und Vorbehalte gegenüber den aus großer Not geflüchteten Menschen. Lesen Sie den aufrüttelnden Artikel im nachstehenden Link. Es ist ein bemerkenswerter Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion in Deutschland. Christa Beckmann, eine Autorin aus Hamm in Westfalen, hat in einem offenen Brief die Leiden von Flüchtlingen dargestellt. Ihre Zeilen gehen unter die Haut.  Hier der offene Brief

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