HINRUNDEN-BILANZ A-LIGA PADERBORN: Vierkampf an der Spitze / Aufsteiger-Duo in Nöten

Kreis Paderborn. Die Rückrunde der Paderborner Fußball-Kreisliga A verspricht jede Menge Spannung. Gleich vier Teams haben gute Titelchancen. Derzeit hat der SCV Neuenbeken die Nase vorn. Doch der FC Dahl/Dörenhagen, Suryoye Paderborn und der Hövelhofer SV II sind der Viktoria dicht auf den Fersen. Auch im Tabellenkeller liegen die Vereine eng beieinander, wobei der BV Bad Lippspringe II jedoch etwas hinterher hinkt.

Die Favoriten: Die drei erstplatzierten Vereine lagen auch bei den Titelprognosen der Trainer hoch im Kurs. Mit dem SCV Neuenbeken, FC Dahl/Dörenhagen und Suryoye Paderborn war also zu rechnen. Diese drei Mannschaften trennen momentan nur zwei Zähler. Und vor allem das von Rene Deffke trainierte Team von Suryoye Paderborn geht voller Zuversicht ins neue Jahr. „Ich bin sicher, dass wir aufsteigen, denn wir haben die mit Abstand beste Mannschaft der Liga“, gibt Deffkes Torjäger Vesko Gerov selbstbewusst zu Protokoll. Mit einem Dreier im Nachholspiel gegen Kastrioti Stukenbrock könnten die Paderborner auch den Platz an der Sonne übernehmen.

Das Überraschungsteam: Die Reserve des Hövelhofer SV, die auch von Leihgaben des Westfalenliga-Kaders profitiert, hatte dagegen fast niemand auf dem Zettel. Dennoch befindet sich die Elf von Georg Falow, der seinem Team eine „sehr starke Hinrunde“ bescheinigte, bei vier Punkten Differenz zum Primus mitten im Titelkampf.

Die Neulinge: Nach eher schwachem Saisonstart hat sich der SV Schöning um den neuen Spielertrainer Luigi Brusciano mittlerweile im Mittelfeld des Paderborner Oberhauses etabliert. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt bereits mehr als acht Punkte. Die beiden anderen Aufsteiger stecken dagegen ganz tief im Tabellenkeller. Der SV Alfen (13 Punkte) belegt den Relegationsplatz 16. Einen Platz dahinter folgt der 1. FC Altenbeken 07, der nach einem guten Saisonstart zuletzt acht Mal in Folge verloren hat.

Die Spielausfälle: Die letzten beiden angesetzten Spieltage des Jahres 2010 fielen dem Winterwetter gänzlich zum Opfer. Der drittletzte Spieltag konnte nur teilweise absolviert werden. So haben zehn A-Liga-Teams erst 15 Spiele auf ihrem Konto.

Die Toptorjäger: Der Hövelhofer SV II stellt mit 46 Treffern zwar die gefährlichste Offensive der Liga, nicht aber den besten Torjäger. Dieser ist nämlich für den FC Dahl/Dörenhagen am Ball: Dennis Widmer markierte in 16 Partien bereits satte 20 Tore. Ihm folgen Alex Müller vom SV Benhausen sowie Enrik Hesse vom SC Ostenland mit jeweils 16 Buden.

Die Torquote: In den bisher 139 ausgetragenen Partien fielen 610 Treffer. Das entspricht einem Schnitt von 4,39 Toren pro Spiel. Der Torrekord datiert vom ersten Spieltag, als 48 Treffer erzielt worden waren.

Die höchsten Siege: Mit 9:2 schoss der Hövelhofer SV II den SV Benhausen vom Platz. Jeweils 8:1 gewannen der Delbrücker SC II gegen Kastrioti Stukenbrock sowie Türk-Gücü Paderborn gegen den SV Alfen.

Die torreichsten Duelle: Die Spiele des SV Benhausen bürgen für einen hohen Unterhaltungswert. Das Team von Trainer Artur Müller hat nach 15 Partien ein Torverhältnis von 43:51 – dies entspricht einem Schnitt von 6,27 Toren pro Spiel. Neben einem 2:9-Debakel beim Hövelhofer SV gab es eine Benser 4:6-Heimniederlage gegen den SV Alfen. „Bei uns ist halt immer was los“, scherzt Trainer Müller. Alfen war derweil an einem weiteren 10-Tore-Match beteiligt: Das Gastspiel beim Hövelhofer SV II endete 5:5. Zudem besiegte der Delbrücker SC II den FC Westerloh-Lippling mit 6:4.

Die Nullnummern: Erst 51 Tore (Liga-Tiefstwert) fielen bei den Partien von Kastrioti Stukenbrock. Daher ist es keine Überraschung, dass die abstiegsbedrohten Stukenbrocker für zwei der drei torlosen Begegnungen verantwortlich sind. Beim SC Borchen II sowie beim FC Dahl/Dörenhagen spielte Kastrioti 0:0. Die dritte Nullnummer gab’s im Topspiel zwischen Neuenbeken und Suryoye.

Die Trainerwechsel: Nach dem neunten Spieltag und einem verpatzten Saisonstart vermeldete Türk-Gücü Paderborn den bislang einzigen Trainertausch: Sedat Akcay stellte sein Amt zur Verfügung. Ihm folgte Helmut Timmermann, der die Paderborner mit mageren neun Punkten auf dem zwölften Rang übernahm. Nach weiteren acht Spielen unter Timmermann belegt Türk-Gücü immerhin Platz acht mit 22 Zählern.

Artikel auf nw-news.de

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