Mietvertrag des Alfener Hofs gekündigt

Eigentlich wollten wir gemütlich zusammensitzen und ihm Rahmen einer Weihnachtsfeier auf das Jahr 2010 und einen Blick auf 2011 werfen. Unser Grieche vor Ort lädt dazu ein. Eine freundliche Atmosphäre, gutes Essen und das auch noch zu Fuß erreichbar, bieten sich immer wieder an vom täglichen Stress zu entspannen.

Ein Bekannter hat erzählt, er hätte gehört, dass Nico ausziehen muss. Nach dem Nachtisch haben wir nachgefragt. Tatsächlich, der Mietvertrag von Familie Charalambous wurde gekündigt. Ab Mai ist es vorbei damit, mal eben um die Ecke gemütlich zu Essen oder sich an der Theke zu treffen.

Mieter und Vermieter scheinen sich überworfen zu haben. 1997 haben die beiden einen Vertrag geschlossen. Das Wort Vertrag kommt von vertragen. Allerdings können in einem Vertrag nicht alle Details so geregelt werden, dass das Papier in jedem Fall eine Lösung parat hat. Der monatliche Mietzins bedeutet Rechte und Pflichten, bei denen sich Mieter und Vermieter nicht einig geworden sind. Gewünschte Renovierungen (Toiletten oder Fenster) wurden nicht angegangen. Bei der Pflege des Außenbereichs muss es wohl unterschiedliche Ansichten gegeben haben. Die schon länger gehenden Diskussionen haben darin gegipfelt, dass Familie Charalambous per Notar die Kündigung zugestellt wurde.

Gerne haben wir die Möglichkeit genutzt mal eben ein paar Schritte zu gehen, um sich mit Freunden zu treffen. Alfen wird wieder etwas ärmer. Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass sich doch noch eine Lösung bietet Mieter und Vermieter zusammen zu bringen. Mal soll Neuem immer aufgeschlossen sein, aber in diesem Fall würde ich gern an dem Status Quo festhalten.

11 Kommentare

  • Das darf doch nicht wahr sein…Ich hoffe sehr, dass dieser Verlust an Lebensqualität noch abgewendet werden kann. Nico und seine Familie sind aus unserer Mitte nicht mehr wegzudenken. Es muss doch möglich sein, dass sich die Parteien an einen Tisch setzen, sich wie Erwachsene verhalten und einen Kompromiss verhandeln können.

    Markus

  • Auch ich werde es äußerst bedauern , wenn ich nicht mal eben spontan mit meinem Mann bei Niko essen gehen kann. Gutes Essen, freundliche Leute und irgendwie kennt jeder jeden . SCHADE…. um die einzigste Möglichkeit, im eigenen Dorf ,sich eine kleine Auszeit vom Familienalltag nehmen zu können . Ich hoffe auf ein Happy End….
    Christiane Brosien

  • Der Gedanke, dass man durch Alfen fährt und bei Nico ist das Licht aus.

    Verrückt.

    Kein Kegeln mehr , kein Billard mehr, kein Kickern mehr, kein Vitaminchen mehr.

    Im Juni werden wir dann merken, das der Alfener Hof mehr war als nur “ der Grieche “

    Für viele Familien im Dorf ist Nico + Familie mehr als ein Wirt gewesen, der Zulauf hat ihm Recht gegeben.

    Kann das Schützenhaus in Alfen nicht die neue Heimat von Nico werden ?

    Torsten VOGT

  • Zusatz: Was wird aus den Kegelvereinen in denen die „Älteren Alfener“ ihre soziale Kontakte pflegten.

    Für viele die einzige Möglichkeit unter Leute zu sein.

    Was wird aus den Witwern, für die Nico + Familie die Person war, mit der man noch Reden konnte.

    Elternabende für Schule und Kindergarten ? Sparfachleerung ? Silvesterfeier ?

    Das Feiern nach Fussballspielen ( Paderborn, Rot Weiss Alfen, Schalke, Dortmund ) ?

    Das Schauen von Länderspielen Weltmeisterschaft Europameisterschaft ?

    Kindergeburtstagsfeier auf der Kegelbahn, Firmenfeier, Familienfeier ?

    Nichts mehr in Alfen möglich !!!

    „Alles Gestorben“ ?

    Eine Bitte:

    Werdet euch mal der Verantwortung bewusst und sprecht miteinander !!!

    Torsten VOGT

  • Sehr schade – inzwischen hat es sich auch außerhalb unseres Dorfes herumgesprochen, dass man im ‚Alfener Hof‘ gut essen und verweilen kann. Mancher Sommer-Radler wird die willkommene Rastgelegenheit im Biergarten am Alme-Radweg vermissen. Alfen wird ärmer und verliert eine seiner wenigen Visitenkarten. Wird Alfen demnächst nur noch ein „Schlafdorf“ sein, in dem nichts mehr los ist? Ich hoffe sehr, dass es nicht soweit kommt und wünsche mir, dass es eine Zukunft für diese Gaststätte in Alfen gibt.

  • Alle Kommentare sprechen für sich…und für mich

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  • Brigitte Pollmann

    Das alles ist sehr,sehr traurig.
    Als alte Alfenerin muß ich leider zusehen, wie dieses schöne Dorf
    immer ärmer wird. Ich denke dabei auch an die älteren Dorfbewohner
    die nicht mal eben ins Auto steigen, und ins Nachbardorf fahren können.
    Wo ist die so viel gepriesene „Dorfgemeinschaft“?

  • Thorsten Brinkmann

    Aus gegebenen Anlass möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich nur Kommentare freischalte, dessen Absender e-Mail-Adressen mir bekannt sind. Wenn jemand seinen Namen nicht öffentlich nennen möchte ist das OK. In dem Fall würde ich den Namen ausblenden. Die e-Mail-Adressen werden sowieso nicht öffentlich.
    Kommentare mit „max.mustermann@web.de“ kann ich nicht freigeben.

    In dem angesprochenen Kommentar heißt es „... Gebt einem neuen Wirt doch auch mal eine Chance. Oder glaubt Ihr etwa es eröffnet kein anderer ein neues Restaurant?

    Ich persönlich glaube nicht, dass sich ein anderer Wirt nach Alfen trauen wird. Wer soll das finanzielle Wagnis auf sich nehmen ein Restaurant mit Kegelbahn neu zu eröffnen? Italiener und Chinesen haben wir in Borchen schon. Genauso wie gute deutsche Küche. Alfen allein kann kein Restaurantbetrieb gewährleisten, da müssen schon Gäste von außerhalb kommen. Nur wie bekommt man die nach Alfen?
    Nico und Familie haben es geschafft sich einen Namen zu machen und Gäste an Alfen zu binden. Daher wünsche ich mir, dass es noch Gespräche geben wird.

  • Sascha Pollmann

    Als ehemaliger Alfener finde ich diese Entwicklung SEHR
    schade. Ich hatte mit meiner Mutter bereits eine kleine Tradition
    entwickelt: Unser lange gefüttertes „Wir-gehen-Essen“- Schwein
    wurde regelmäßig im Alfener Hof geschlachtet. Und auch sonst habe
    ich in letzter Zeit eigentlich immer nur in Alfen griechische
    Mahlzeiten genossen. Ein herber Verlust für das Dorf, ich hoffe es
    findet sich doch noch eine Lösung!

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