Pressemitteilung: Grüne fordern stärkeres Engagement für die Windkraft

Salzkotten. Die Ratsfraktion der Salzkottener Grünen fordert von Bürgermeister Berger das Versprechen seines Vorgängers einzulösen und sich in Salzkotten für die Entstehung von „Bäuerlichen Bürgerwindparks“ einzusetzen. Schon zu Beginn des immer noch laufenden Verfahrens zur Ausweisung neuer Konzentrationszonen zur Windenergienutzung vor inzwischen drei Jahren sei der damalige Bürgermeister Dreier vollmundig mit dieser Ankündigung an die Öffentlichkeit getreten. Seitdem sei aber praktisch nichts passiert und das Änderungsverfahren selbst schreite nur langsam voran, auch weil die Verwaltung eine schleppende Bearbeitung des externen Planungsbüros zu lange hingenommen habe. Überdies sei es bei der Umsetzung der vom Stadtrat verabschiedeten Resolution „Ausbau der Windenergie im Konsens mit den Bürgern!“ bis heute bei heißer Luft geblieben.
Auch wenn die Stadt kaum eigene Flächen in den voraussichtlichen Vorrangzonen besitze, sei es inzwischen höchste Zeit Kontakte mit den dortigen Grundbesitzern für eine mögliche Beteiligung der Stadtwerke und der Bürgerschaft zu knüpfen. „Vor dem Hintergrund der anstehenden EEG-Novellierung und dem damit verbundenen Wechsel hin zu einem Ausschreibungsmodell ab 2017 sind Bürgerwindparks, deren Gesellschafter mehrheitlich Privatpersonen aus Salzkotten sind, die einzige Möglichkeit eine Wertschöpfung vor Ort sicher zu stellen und den zur Zeit von unseren Nachbargemeinden oft beklagten Abfluss von Gewerbesteuern zu verhindern.“, so der sachkundige Bürger im Bauausschuss Marc Svensson.
Zudem fordern die Grünen eine grundsätzliche Neuausrichtung bei der Entwicklung neuer Gewerbe- und Industriegebiete. Gerade im Bereich Berglar-West habe sich im Zuge der aktuellen Planungen gezeigt, dass dort Windenergienutzung grundsätzlich möglich sei. “Die Möglichkeit für energieintensive Betriebe, wie zum Beispiel Großbäckereien, Strom aus Windkraft für den Eigenbedarf für deutlich weniger als 10ct/kWh zu erzeugen, ist ein riesiger Standortvorteil, den wir nutzen müssen. Lärmimmissionen wären nur bei weiteren Betriebsleiterwohnungen problematisch. Ausnahmen von einer allgemeinen Höhenbegrenzung für Windenergieanlagen sind machbar und werden andernorts praktiziert“, so der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Dehlinger.
Laut den Sälzer Grünen baue das kürzlich fertiggestellte Klimaschutzkonzept der Stadt Salzkotten voll auf eine konsequente Nutzung der ohnehin knappen Windkraft-Potenziale in der Stadt: „Wenn wir unseren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2025 auf 2 Tonnen pro Einwohner reduzieren wollen um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, müssen jetzt die Weichen richtig gestellt werden.“, so Ratsfrau Petra Hundt.

Quelle: http://www.gruene-salzkotten.de/2016/03/24/pressemitteilung-gruene-fordern-staerkeres-engagement-fuer-die-windkraft/

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